Silver Ghost (USA)
Im April 1921 rollte der erste Rolls-Royce Silver Ghost aus der Fertigung im Zweigwerk Springfield/Massachusetts (U.S.A.). Die Fabrik war komplett darauf ausgerichtet, die Ankündigung von Rolls-Royce in die Tat umzusetzen, Autos vom Typ 40/50 H.P., besser bekannt als Silver Ghost, in den U.S.A. zu produzieren.
Wichtig dabei war, dass die strikten Vorgaben hinsichtlich Materialqualität und vorzüglicher Arbeitsausführung eingehalten werden, wie sie den herausragenden Ruf des englischen Stammwerks begründet hatten.
Frühe Modelle entsprachen jedoch in ihrer Auslegung vollkommen den Modellen aus britischer Fertigung. Bei späteren Serien gab es sogar erhebliche Modifikationen, wie zum Beispiel die Umstellung auf Linkslenkung und 3-Gang-Getriebe mit Mittelschalthebel. Schließlich wollte man sich an den üblichen Fahrbetrieb der U.S.A. und die dort bevorzugten Gepflogenheiten anpassen.
Technische Daten:
6 Zylinder in Reihe; 2 Zylinderblock/Zylinderkopfeinheiten mit je 3 Zylindern, seitliche Einlaß- und Auslaßventile; Bohrung x Hub 114,3 x 120,7 mm, Hubraum 7.428 ccm); doppelte Zündanlage mit Magnet und Zündspule; Wasserkühlung, Konuskupplung; 4-Gang-Getriebe (ab 1925 3-Gang-Getriebe); Fußbremse und Handbremse auf Hinterräder wirkend, Halbelliptikfedern vorn, Cantilever-Federung hinten; Radstand 3.657,6 mm oder 3.822,7 mm, Spurweite 1.422,4 mm; Reifen 33 x 5 (später 33 x 6,75 und danach 7.00 x 20);
Produktionszahlen
1703 Rolls-Royce Silver Ghost (aus der Fertigung in Springfield, U.S.A.)
von Jan Wessels in Kooperation mit Klaus-Josef Rossfeldt (www.rrab.com)