20/25 H.P.
In Fortführung der Modellpolitik von Rolls-Royce, zu jedem Fahrzeugen aus der "großen" Serie eine "kleine" Ausführung zur Seite zu stellen, wurde neben dem Rolls-Royce Phantom II der 20/25 H.P. gebaut.
Als Nachfolger des 20 H.P. war der 20/25 H.P. ein besonders erfolgreiches Modell, es hatte gegenüber dem früheren Typ eindrucksvoll verbesserte Fahrwerte hinsichtlich Beschleunigung und Spitzengeschwindigkeit. Zudem ließen sich bessere Kraftstoff-Verbrauchswerte anführen. Durch die Leistungssteigerung wurde es den unabhängigen Karossiers (Rolls-Royce lieferte stets nur Fahrgestelle mit Motor, die Karosserie wurde individuell nach Kundenwunsch gebaut) möglich, bessere Voraussetzungen für den Aufbau größerer Karosseriekörper zu schaffen.
Mit einer Stückzahl von knapp 4.000 Einheiten war der Rolls-Royce 20/25 H.P. der Bestseller aus der englischen Manufaktur, welcher in der Periode zwischen dem I. und dem II. Weltkrieg gebaut wurde.
Technische Daten:
6 Zylinder in Reihe; Stahlguß-Zylinderblock, Bohrung x Hub 82,6 mm x 114,3 mm, Hubraum 3.669 ccm; Stahlguß-Zylinderkopf, obenliegende Ventile stoßstangengesteuert; Leichtmetall-Kurbelgehäuse; Zündanlage mit Zündspule und alternativ zuschaltbarem Zündmagnet; Einscheiben-Trockenkupplung; 4-Gang-Getriebe (ab 1932 3. und 4. Gang synchronisiert); Kardanantrieb; Halbelliptikfedern und Hydraulik-Stoßdämpfer rundum; 4-Rad-Trommelbremsanlage mit Bremsservo; Radstand 3.276,6 mm (ab 1930 Radstand 3.352,8 mm); Spurweite 1.422,4 mm; Reifen 6.00 x 19
Produktionszahlen:
3827 Rolls-Royce 20/25 H.P.
von Jan Wessels in Kooperation mit Klaus-Josef Rossfeldt (www.rrab.com)