Mulsanne

Die Vorstellung der neuen Modellgeneration wurde durch viel Verwunderung gestützt, da die Präsentation im Jahr 1980 auch ein Bentley-Modell mit einschloss. Es war bekannt, dass die Erhaltung der Marke Bentley durch viele Bemühen von Rolls-Royce nur halbherzig ausgefallen ist und nur zum Gefallen der unerschütterlichen Anhänger der Marke erfolgte.

Die Namensgebung des Modelles erfolgte in Bezug auf die 24 Stunden Rennen von Le Mans, bei denen Bentley seine damalig berühmte Sportvergangenheit unter Beweis stellte. Die "Mulsanne" ist schließlich das Teilstück der Strecke, auf der die höchsten Geschwindigkeiten erziehlt werden konnten.

Das neue Modell versprach genau dies, um dem Namen alle Ehre zu geben. Er hatte eine überlegene Motorleistung in Kombination mit überzeugendem Komfort und dies dabei noch diskreter als bei den Stallgefährten mit eckigen Kühlern.


Technische Daten:
8 Zylinder in V-Form, Zylinderreihen im 90-Grad-Winkel; Leichtmetall-Motorblock, Bohrung x Hub 104,14 mm x 99,06 mm, Hubraum 6.750 ccm; Leichtmetall-Zylinderköpfe; kontaktlose Lucas-Elektronikzündung; 2 SU-Vergaser (Bosch K-Jetronic Einspritzanlage für Nordamerika und Japan, ab 1986 Bosch K-Jetronic Einspritzanlage Standard); Hinterradantrieb, 3-Gang-Automatik; rundum Einzelradaufhängung mit Schraubenfedern hydropneumatische Niveauregulierung hinten; rundum Scheibenbremsen, vorne innenbelüftet (ab 1986 Anti-Blockiersystem für Auslieferungen Europa- und Mittlerer Osten); Radstand 3.061 mm oder 3.161 mm); Spurweite 1.540 mm; Reifen 235/70HR15 (ab 1986 Reifen 235/70VR15); Geschwindigkeit max. 193 km/h (spätere Modelle für Europa und Mittleren Osten max. 209 km/h)


Produktionszahlen:

482   Bentley Mulsanne (1980-1987)
49   Bentley Mulsanne mit langem Radstand (1980-1987)
2   Bentley Mulsanne L Limousine mit erheblich verlängertem Radstand (1984 und 1988)

 

 

von Jan Wessels in Kooperation mit Klaus-Josef Rossfeldt (www.rrab.com)