T1

Der Bentley T1 wurde zum Schwestermodell des Rolls-Royce Silver Shadow I und hatte den großen Vorteil, dass die selbsttragende Karosserie ihn zu einem wirklichen Leichtgewicht machte. Dadurch war es der V8-Maschine möglich, mit ihren mehr als 6 Litern Hubraum, Fahrwerte eines Sportwagens zu erreichen. Ebenso brachte eine ständige Weiterentwicklung verbesserte Sicherheit mit sich.

Da nicht überall auf der Welt hochoktaniges Benzin verfügbar war, wurde der bewährte V8-Motor mit zwei unterschiedlichen Verdichtungsverhältnissen entworfen.

James Young wagte sich an die Aufgabe, für 15 zweitürige Versionen besondere Karosserien zu bauen. Auch Pininfarina versuchte sich an dieser Aufgabe und baute als Einzelauftrag eine außergewöhnliche Karosserie für einen wichtigen Kunden. Dem in Crewe sitzenden Design-Team wird allgemein bestätigt, mit dem Styling des Bentley T1 eine glückliche Hand bewiesen zu haben. Gute Beispiele dafür waren die Coupés und Cabriolets mit zeitloser Eleganz, die von H.J. Mulliner Park Ward ab 1966 bzw. 1967 gebaut wurden und das Angebot der viertürigen Limousinen erweiterten.

Technische Daten:
8 Zylinder in V-Form, Zylinderreihen im 90-Grad-Winke; Leichtmetall-Motorblock, Bohrung x Hub 104,14 mm x 91,4 mm, Hubraum 6.230 ccm (ab 1969 Bohrung x Hub 104,14 x 99,06 mm, Hubraum 6.750 ccm für Katalysatorfahrzeuge, ab 1970 hubraumstärkerer Motor Standard); Leichtmetall-Zylinderköpfe, 2 SU-Vergaser; Hinterradantrieb; 4-Gang-Automatik (3-Gang-Schaltautomatik bei Fahrzeugen für den Export nach USA und Kanada; ab 1968 3-Gang-Automatik Standard); Einzelradaufhängung mit Schraubenfedern vorn und hinten; hydropneumatische Niveauregulierung (ab1969 an der Vorderachse aufgegeben); Scheibenbremsen rundum (ab 1973 vorne innenbelüftet), Radstand 3.035,3 mm (ab 1970 wahlweise langer Radstand von 3.136,9 mm; ab 1971 Radstand 3.041,6 mm oder 3.141,9 mm, ab 1974 Radstand 3.048 mm oder 3.149,6 mm); Spurweite 1.460,5 mm (ab 1971 Spurweite vorn 1.511,3 mm, hinten 1.466,9 mm; ab 1972 Spurweite vorn 1.508,8 mm; ab 1974 Spurweite vorn 1.524 mm, hinten 1.513,8 mm); Reifen 8.45 x 15 (ab 1972 Reifen 205HR15; ab 1974 Reifen 235/70HR15)

Produktionszahlen:

von Jan Wessels in Kooperation mit Klaus-Josef Rossfeldt (www.rrab.com)