Flying Spur

Vor 90 Jahren hatte die Firma begonnen, ein Fahrzeug herzustellen, welches aus 2 Zylindern 10 Pferdestärken schöpfte - den Rolls-Royce 10 H.P. In 1994 trat die Marke dann mit dem leistungsstärksten Wagen an die Öffentlichkeit, denn der vorgestellte Flying Spur war das erste serienmäßig mit einem Turbolader ausgestattete Modell.

Rolls-Royce teilte daraufhin der Presse mit, dass es von diesem Fahrzeug nur eine begrenzte Anzahl geben würde. Die Leistung des Wagens war deutlich höher, als das sie auf Nachfrage nicht mit dem Wert "ausreichend" charakterisiert werden konnte. Auch die neu dimensionierte Art der Kraftentfaltung stellte für Rolls-Royce neue Welten dar. Kenner wussten, dass der Name des Modells auf die Familie Johnstone zurückzuführen war, denn aus dieser ließen sich Direktoren für den Karosseriebaubetrieb von H.J. Mulliner rekrutieren.

Die Familie hatte den "Fliegenden Sporn" aus ihrem Familienwappen zum Paten genommen für eine Reihe von hochleistungsfähigen Bentley S Continental. Seit nun mehr als 30 Jahren gehörte H.J. Mulliner zur Rolls-Royce Familie und daher blieb es nicht verwunderlich, dass die Marke den berühmten Namen für einen würdigen Nachfolger neu beleben wollte.

 

Technische Daten:
8 Zylinder in V-Form, Zylinderreihen im 90-Grad-Winkel; Leichtmetall-Motorblock, Bohrung x Hub 104,14 mm x 99,06 mm, Hubraum 6.750 ccm; Leichtmetall-Zylinderköpfe; digitale Bosch K-Motronic Einspritz- und Zündanlage; Garrett AiResearch Turbolader; Hinterradantrieb; 4-Gang-Automatik; Einzelradaufhängung mit Schraubenfedern und Teleskopstoßdämpfern rundum; Stabilisatoren vorne und hinten; hydropneumatische Girling-Niveauregulierung hinten, automatische Fahrwerksregelung (Automatic Ride Control); rundum Scheibenbremsen, vorne innenbelüftet, Antiblockiersystem; Radstand 3.161 mm; Reifen 255/65VR15G ; Geschwindigkeit max. 224 km/h

 

Produktionszahlen:
134 Rolls-Royce Flying Spur

 

 

von Jan Wessels in Kooperation mit Klaus-Josef Rossfeldt (www.rrab.com)