Corniche II
Der Karosseriebauer Mulliner Park Ward wahrte lange die Tradition, trotz aufwendiger Handarbeit und gelegentlich umständlichen Bauten, Cabriolets zu fertigen. Die in Europa immer weiter zunehmenden und verschärften Sicherheitsbestimmungen bedingten etliche Anpassungen des Faltdaches und der Kühlerfigur, welche bei Aufprall in den Kühlergrill gezogen wurde.
Die kaum erreichbaren Abgasgrenzen in Japan und in den Vereinigten Staaten waren nur durch den Einbau einer Einspritzanlage zu erfüllen. Eine Vielzahl an geringen Modifikationen (z.B. Aluminiumkühler, außenliegender Ölkühler) rundete den Prozess der Modernisierung ab, der in der neuen Bezeichnung Rolls-Royce Corniche II zum Ausdruck kam.
Fahrzeuge, die für den nordamerikanischen Markt bestimmt waren, mussten ebenfalls mit einem Fahrerairbag ausgerüstet werden, verzichteten jedoch auf die Antiblockiereinrichtung der Bremsen, die nur bei Fahrzeugen zum Einbau kam, deren Bestimmungsmärkte im Vereinigten Königreich, in den übrigen Ländern Europas oder im Mittleren Osten lagen.
Technische Daten:
8 Zylinder in V-Form, Zylinderreihen im 90-Grad-Winkel; Leichtmetall-Motorblock, Bohrung x Hub 104,14 mm x 99,06 mm, Hubraum 6.750 ccm; Leichtmetall-Zylinderköpfe; kontaktlose Lucas-Elektronikzündung; Bosch K-Jetronic Einspritzanlage (ab 1990 digitale Bosch K-Motronic Einspritz- und Zündanlage); Hinterradantrieb, 3-Gang-Automatik; rundum Einzelradaufhängung mit Schraubenfedern, hydropneumatische Niveauregulierung hinten; rundum Scheibenbremsen, vorne innenbelüftet, Anti-Blockiersystem für Europa und Mittleren Osten; Radstand 3.061 mm; Spurweite 1.540 mm; Reifen 235/70VR15
Produktionszahlen:
1226 Rolls-Royce Corniche II
von Jan Wessels in Kooperation mit Klaus-Josef Rossfeldt (www.rrab.com)