Silver Spur Centenary
1985 war in England das Jahr für die Feier zum 100. Geburtstag des Automobils. Es war im übrigen das selbe Jahr, in dem auch das 100.000. Fahrzeug aus Rolls-Royce Produktion fertiggestellt wurde. Diese Produktionszahl beinhaltete alle in Derby und Crewe gebauten Bentley-Automobile ein.
Der Produzent hatte sich 81 Jahre Zeit genommen, was auch Sir Henry Royce's volle Zustimmung gefunden hätte. Dieser ist als brillianter Ingenieur in die Geschichte eingegangen und hätte höchste Anerkennung wohl kaum mit profitorientierter Umsatzausweitung gefunden.
Der Entschluss des Werkes war nachvollziehbar, denn den 100.000sten Wagen als Rolls-Royce Silver Spur Centenary Seite an Seite mit den anderen Beispielen höchster britischer Ingenieursleistung, dem originalen Rolls-Royce Silver Ghost aus dem Jahr 1907 und dem kleinen Rolls-Royce 10 H.P. aus 1905 als Werkswagen zu behalten, brachte eine unvergleichliche Geschichte mit sich.
Es wurde eine strikt limitierte Serie von 25 identischen Silver Spur Centenary gebaut, mit einer überaus erlesenen Ausstattung, die nicht einmal gravierte Silberbecher und Flacons missen ließ. Sie wurden ungeduldig wartenden Bestellern weltweit zugeteilt, die schnell genug waren, sich auf der Warteliste auf eine der ersten Positionen setzen zu lassen.
Technische Daten:
8 Zylinder in V-Form, Zylinderreihen im 90-Grad-Winkel; Leichtmetall-Motorblock, Bohrung x Hub 104,14 mm x 99,06 mm, Hubraum 6.750 ccm; Leichtmetall-Zylinderköpfe; kontaktlose Lucas-Elektronikzündung; 2 SU-Vergaser ( Bosch Einspritzanlage für Nordamerika); Hinterradantrieb, 3-Gang-Automatik; rundum Einzelradaufhängung mit Schraubenfedern hydropneumatische Niveauregulierung hinten; rundum Scheibenbremsen, vorne innenbelüftet; Radstand 3.161 mm; Spurweite 1.540 mm; Reifen 235/70HR15; Geschwindigkeit max. 193 km/h
Produktionszahlen:
26 Rolls-Royce Silver Spur Centenary
von Jan Wessels in Kooperation mit Klaus-Josef Rossfeldt (www.rrab.com)